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Horror
Aus dem Vorwort von “Die Sammlung”: Ein Genre, mit dem ich sogar aufgewachsen bin, fehlt noch [in den dellicate worlds]: Gepflegter, klassischer, schauriger Grusel. Was meine ich damit? Weniger den Ekel, der nach Stephen Kings Genrespezifikationen zwar dem Horror zugerechnet werden kann, aber auch schnell so manch reizvoll konstruiertes Spannungsgeflecht in erzählerische Einfalt verwandelt. Nicht den Splatterkram, in dem Unmengen von Blut spritzen und schmatzende Zombies die Welt bevölkern. Vielmehr sind es Angst, Schrecken, Ungewissheit und extreme Situationen, die eine Geschichte für mich mitreißend und gruselig machen. Es sollten Elemente des klassischen Schauerromans (Gothic Novel) enthalten sein - ein Touch Shelley ("Frankenstein"), eine Prise Chamisso ("Schlemihl") … und wer meine anderen Bücher bereits kennt, weiß, dass ich auch in Romanen, die keine Gruselgeschichten i.e.S. sind, gern den typischen "Gothic Villain" als Bösewicht einbaue, denn dessen Vielschichtigkeit und Zerrissenheit passen besser in die Welt "erwachsener" Literatur als die eindimensionalen Bösewichter aus Kindergeschichten. Natürlich kann die Hoch-Zeit des Grusels, die Viktorianische Ära mit ihrem herausragenden Vertreter Poe, nicht unbeachtet bleiben, aber für mich hat insbesondere die Zeit danach ein paar der spannendsten, bizarrsten, gruseligsten Geschichten hervorgebracht und deshalb möchte ich auch Anleihen bei Bradbury, du Maurier und - vor allem - dem genialen Robert Bloch nehmen, dessen Geschichten ich schon in meiner Jugend verschlang. Wer mein kleines Büchlein über das Schreiben von SM-Geschichten gelesen hat, weiß, welchen Einfluss Stephen King auf mein Geschreibsel hat, aber für mich ist er Vorbild in technischen Fragen - als Inspiration für Gruseliges erscheinen mir die Vorgenannten noch weitaus geeigneter. - Ende des Zitats - Grusel und Romantik, “dunkle” Erotik, Hingabe und Auslieferung, die Sinnlichkeit des Animalischen - all das lässt sich kaum besser beschreiben als im klassischen Genre des Vampirromans. Daher erschaffe ich dafür gleich eine Serie: "Ein Vampir-Roman? Nicht doch! Ist Chris jetzt vollkommen übergeschnappt?" Nö. Bin ich nicht. Naja … ein wenig gaga vielleicht, aber das bin ich ganz gern. Wer glaubt, ich würde mich an den allgemeinen "Bis(s)-Hype" dranhängen wollen, irrt. Das liegt mir gänzlich fern. Ich halte nämlich rein gar nichts von diesem Krempel und habe schon vor einer Weile eine kleine Story (”Auftragsarbeit”) geschrieben, um meinen Frust über diese unsägliche Frau ... Müller? Meier? ach nee - Meyer heißt die … loszuwerden. Wer mag, kann sich das Geschichtchen hier runterladen. Und warum dann jetzt eine Vampir-Story? Erstens: Weil es, wie ich in "Auftragsarbeit" geschrieben habe, hervorragend zum Thema "Dominanz und Unterwerfung" passt. Zweitens: Weil es mich, wie ich auch schrieb, nervt, dass der Stoff von einer religiösen Fanatikerin missbraucht wird. Drittens: Meine allererste Story war eine Vampir-Geschichte. Ich schrieb sie mit 13 (lang, lang ist's her!) und weil es damals noch keine erschwinglichen PCs gab, ist sie verschollen. Ich hatte kurz vorher Bram Stokers "Dracula" (das Original) gelesen und war begeistert. Viertens: Vampirgeschichten können sehr, sehr sexy sein. Das zeigen die, wie ich finde, durchaus sinnlichen Szenen in Coppola's "Dracula"-Film oder auch die SM- Liebesgeschichte zwischen Buffy (aus der gleichnamigen Teenie-Serie) und dem Vampir Spike. Und worum geht es in dem neuen Buch? Natürlich geht es um Sex und SM sowie - das ist bei meinen Büchern ja meist so - Liebe und Romantik. Weil ich es nicht allzu "gothic" halten will (naja … ein bisschen schon), werfe ich Dracula und Buffy in einen Topf und rühre alles gut rum. Es gibt etwas "Schul-Ambiente" (ohne das Ganze wirklich zu einer Teenie-Story verkommen zu lassen), um die Geschichte halbwegs modern zu machen. Natürlich müssen Friedhöfe sein. Gruften, Nebel und Fledermäuse dienen als Gewürze. Ja, ich weiß … das klingt wie meine Einführung zu Nemesis, aber ich koche eben gern. Für meine Leserinnen gibt es tolle, dunkle, dominante Männer und meine Leser werden sich über (sehr) leicht bekleidete, zarte Heldinnen freuen können. Auf ein paar Fetisch-Themen wird nicht verzichtet und selbstverständlich bemühe ich mich (wie immer), den Klischee-Geist weitgehend vor der Türe zu halten. Das heißt: "Gut" und "Böse" bleiben relative Begriffe und sooo ernst wie beim Original-"Dracula" geht es in meiner Story sicher nicht zu. Der Herausforderung, die Geschichte einer "ewigen Liebe" nicht in Kitsch ausarten zu lassen, werde ich mich stellen. Muss es denn unbedingt eine Horror-Story sein? Das Etikett passt nicht. Es handelt sich ja nicht um eine Zombie-, Slasher- oder Zombie- Slasher-Story. Dieses Buch ist nicht wirklich anders als meine "realen" Geschichten. Zu den üblichen Ingredienzien gesellen sich Fragen nach Endlichkeit und Ewigkeit hinzu und das kann durchaus spannend werden. Außerdem: Was heißt schon "Horror"? Wer mal aus Versehen beim Zappen in den Mutantenstadl des Herrn Goldblech geraten ist, weiß, wie wahrer Horror aussieht.
Einführung
Die Sammlung
Die Maske
Leseprobe Leseprobe Leseprobe Leseprobe
Pilotband: Gefangene der Nacht
Leseprobe 1 Leseprobe 1 Leseprobe 2 Leseprobe 2
Auftragsarbeit 14 Seiten, 145 kB
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10 11 Seiten, 3.735 kB
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Aus dem Vorwort von “Die Sammlung”: Ein Genre, mit dem ich sogar aufgewachsen bin, fehlt noch [in den dellicate worlds]: Gepflegter, klassischer, schauriger Grusel. Was meine ich damit? Weniger den Ekel, der nach Stephen Kings Genrespezifikationen zwar dem Horror zugerechnet werden kann, aber auch schnell so manch reizvoll konstruiertes Spannungsgeflecht in erzählerische Einfalt verwandelt. Nicht den Splatterkram, in dem Unmengen von Blut spritzen und schmatzende Zombies die Welt bevölkern. Vielmehr sind es Angst, Schrecken, Ungewissheit und extreme Situationen, die eine Geschichte für mich mitreißend und gruselig machen. Es sollten Elemente des klassischen Schauerromans (Gothic Novel) enthalten sein - ein Touch Shelley ("Frankenstein"), eine Prise Chamisso ("Schlemihl") … und wer meine anderen Bücher bereits kennt, weiß, dass ich auch in Romanen, die keine Gruselgeschichten i.e.S. sind, gern den typischen "Gothic Villain" als Bösewicht einbaue, denn dessen Vielschichtigkeit und Zerrissenheit passen besser in die Welt "erwachsener" Literatur als die eindimensionalen Bösewichter aus Kindergeschichten. Natürlich kann die Hoch-Zeit des Grusels, die Viktorianische Ära mit ihrem herausragenden Vertreter Poe, nicht unbeachtet bleiben, aber für mich hat insbesondere die Zeit danach ein paar der spannendsten, bizarrsten, gruseligsten Geschichten hervorgebracht und deshalb möchte ich auch Anleihen bei Bradbury, du Maurier und - vor allem - dem genialen Robert Bloch nehmen, dessen Geschichten ich schon in meiner Jugend verschlang. Wer mein kleines Büchlein über das Schreiben von SM- Geschichten gelesen hat, weiß, welchen Einfluss Stephen King auf mein Geschreibsel hat, aber für mich ist er Vorbild in technischen Fragen - als Inspiration für Gruseliges erscheinen mir die Vorgenannten noch weitaus geeigneter. - Ende des Zitats - Grusel und Romantik, “dunkle” Erotik, Hingabe und Auslieferung, die Sinnlichkeit des Animalischen - all das lässt sich kaum besser beschreiben als im klassischen Genre des Vampirromans. Daher erschaffe ich dafür gleich eine Serie …
Vampir-Serie: Schattenrose "Ein Vampir-Roman? Nicht doch! Ist Chris jetzt vollkommen übergeschnappt?" Nö. Bin ich nicht. Naja … ein wenig gaga vielleicht, aber das bin ich ganz gern. Wer glaubt, ich würde mich an den allgemeinen "Bis(s)-Hype" dranhängen wollen, irrt. Das liegt mir gänzlich fern. Ich halte nämlich rein gar nichts von diesem Krempel und habe schon vor einer Weile eine kleine Story (”Auftragsarbeit”) geschrieben, um meinen Frust über diese unsägliche Frau ... Müller? Meier? ach nee - Meyer heißt die … loszuwerden. Wer mag, kann sich das Geschichtchen hier runterladen. Und warum dann jetzt eine Vampir-Story? Erstens: Weil es, wie ich in "Auftragsarbeit" geschrieben habe, hervorragend zum Thema "Dominanz und Unterwerfung" passt. Zweitens: Weil es mich, wie ich auch schrieb, nervt, dass der Stoff von einer religiösen Fanatikerin missbraucht wird. Drittens: Meine allererste Story war eine Vampir-Geschichte. Ich schrieb sie mit 13 (lang, lang ist's her!) und weil es damals noch keine erschwinglichen PCs gab, ist sie verschollen. Ich hatte kurz vorher Bram Stokers "Dracula" (das Original) gelesen und war begeistert. Viertens: Vampirgeschichten können sehr, sehr sexy sein. Das zeigen die, wie ich finde, durchaus sinnlichen Szenen in Coppola's "Dracula"-Film oder auch die SM-Liebesgeschichte zwischen Buffy (aus der gleichnamigen Teenie-Serie) und dem Vampir Spike. Und worum geht es in dem neuen Buch? Natürlich geht es um Sex und SM sowie - das ist bei meinen Büchern ja meist so - Liebe und Romantik. Weil ich es nicht allzu "gothic" halten will (naja … ein bisschen schon), werfe ich Dracula und Buffy in einen Topf und rühre alles gut rum. Es gibt etwas "Schul-Ambiente" (ohne das Ganze wirklich zu einer Teenie-Story verkommen zu lassen), um die Geschichte halbwegs modern zu machen. Natürlich müssen Friedhöfe sein. Gruften, Nebel und Fledermäuse dienen als Gewürze. Ja, ich weiß … das klingt wie meine Einführung zu Nemesis, aber ich koche eben gern. Für meine Leserinnen gibt es tolle, dunkle, dominante Männer und meine Leser werden sich über (sehr) leicht bekleidete, zarte Heldinnen freuen können. Auf ein paar Fetisch-Themen wird nicht verzichtet und selbstverständlich bemühe ich mich (wie immer), den Klischee-Geist weitgehend vor der Türe zu halten. Das heißt: "Gut" und "Böse" bleiben relative Begriffe und sooo ernst wie beim Original-"Dracula" geht es in meiner Story sicher nicht zu. Der Herausforderung, die Geschichte einer "ewigen Liebe" nicht in Kitsch ausarten zu lassen, werde ich mich stellen. Muss es denn unbedingt eine Horror-Story sein? Das Etikett passt nicht. Es handelt sich ja nicht um eine Zombie-, Slasher- oder Zombie-Slasher-Story. Dieses Buch ist nicht wirklich anders als meine "realen" Geschichten. Zu den üblichen Ingredienzien gesellen sich Fragen nach Endlichkeit und Ewigkeit hinzu und das kann durchaus spannend werden. Außerdem: Was heißt schon "Horror"? Wer mal aus Versehen beim Zappen in den Mutantenstadl des Herrn Goldblech geraten ist, weiß, wie wahrer Horror aussieht.
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© Chris Dell 2015 - 2024 (chrisdell@dellicate.com) Der Autor / die Autorin behält sich das Urheberrecht an allen auf www.dellicate.com dargestellten Inhalten, soweit nicht bereits ein Urheberrecht Dritter besteht, vor. Weitergabe, Vervielfältigung und/oder kommerzielle Nutzung - auch von Teilen - sind untersagt. Zuwiderhandlungen werden nach den jeweils einschlägigen Rechtsvorschriften verfolgt.
Einführung
Horror
Die Sammlung
Die Maske
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Pilotband: Gefangene der Nacht
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Auftragsarbeit 14 Seiten, 145 kB
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