Dellicate
Hotel
Die Gastautoren-Seite
Jo Phantasie
Über mich
Jeder ist ein Mond und hat eine dunkle Seite,
die er niemandem zeigt.
(Mark Twain)
Was ich sagen will
Wer kennt es nicht, dieses Klischee: „Schlag mich“, sagt die
Masochistin.
Nein ...? Nicht gut?
Mag sein, dass jemand den reinen körperlichen Schmerz spüren
möchte. Aber das ist es nicht, das ist nicht die Erotik, der Lustgewinn,
die Obsession, die man zum wahren Genuss benötigt. Dominanz und
Unterwerfung sind keine Gegensätze, sondern Ergänzungen,
Schlüssel-Schloss-Prinzip, gemeinsame Pheromone, mit denen man
sich gegenseitig einhüllt. Diese erste Woge, die einen Lustgewinn
vorbereitet, ihn erst ermöglicht, die sollte immer subtil und feinfühlig
daherkommen, Gehirnaktivitäten in Gang setzen und somit Vorstellung
vor Technik, Kopfkino vor Handlung stellen.
Deswegen schreibe ich und deswegen schreibe ich hier.
Szenarien, Bilder,
Handlungen, so vieles ist
erregender, wenn es
unerwartet kommt,
jedoch drohend, böse
und unabwendbar. Es
bedarf keinerlei
Gemetzel, ausführlicher
Beschreibungen blutiger
Taten und Wunden, die
sollen für die Fantasie
liegen gelassen werden.
Es sind dieses
Andeutungen, Hinweise,
manchmal lediglich ein
Verdacht, mit dem jeder Leser mit seiner eigenen Imagination die
Szenen garnieren, ergänzen und weiterführen kann.
Phantasie ist etwas, das sich die meisten Menschen gar nicht
vorstellen können!
(Groucho Marx)
Tatsächlich, es läuft danach von selbst, ein Alleingänger, der nicht mehr
aufzuhalten ist, der die Windungen, die grauen Zellen und den
Hypothalamus beschäftigt. Das Böse, die andere Seite, die muss dann
zu riechen, zu fühlen und zu schmecken sein. Erst dann, wenn die
eigene Haut diese leichte Körnung angenommen hat, erst dann kann
man genießen, was „ihr“ oder „ihm“ geschieht, kann diese Grenzen von
Lust und Abscheu, von Verlangen und Ablehnung hinter sich lassen,
weil man dann Herr über seine eigenen Limitierungen geworden ist.
Der Schmerz ist der große Lehrer der Menschen.
Unter seinem Hauche entfalten sich die Seelen.
(Marie von Ebner-Eschenbach)
Zu beherrschen oder
dominiert zu werden,
diese Urinstinkte des
Menschen sind genau
zwischen Sexualtrieb
und Überlebensinstinkt
angesiedelt, können
deswegen Hormone in
beide Richtungen
ausstoßen: Lust und
Wille, Befriedigung und
Erfüllung.
Dieses durch Worte
einzuleiten, Sätze,
Abschnitte, so Szenarien
entstehen zu lassen und damit eine Imagination, eingebettet in eine
fesselnde Handlung zu entwickeln, eine Rahmengeschichte, die
tatsächlich Realität sein könnte, so möchte ich arbeiten.
Nicht immer, aber manchmal gelingt es sogar ...
Kontaktadresse:
jophantasie@yahoo.de
Homepage: n.v.